Sonntag, 29. April 2012

1:2 – Unglückliche Niederlage gegen Fenerbahce

Das Spiel: Fenerbahce – Besiktas 2:1 (2:1). Es ist eine uralte Weisheit im Fußball – aber sie bewahrheitet sich immer wieder: Wenn es sowieso schon nicht gut läuft, fehlt einem auch das Glück. Bei Besiktas durfte man dies mal wieder im Derby am eigenen Leib erfahren. Die Schwarzen Adler rannten, bis ihnen die Socken qualmten. Sie kämpften um jeden Ball. Aber das half in einem turbulenten Spiel (13 Gelbe Karten) alles nix. Kleiner Trost: Da auch Trabzonspor gegen Spitzenreiter Galatasaray mit 2:4 verlor, beträgt der Rückstand auf Platz drei weiterhin nur drei Punkte.

Die Tore: 0:1 Egemen Korkmaz (54.), 1:1 Stoch (57.), 2:1 Egemen Korkmaz (83., Eigentor).

Robertos Arbeitstag: Roberto zeigte eine starke Partie. Je länger das Spiel dauerte, desto besser bekam er Fenerbahce-Star Miroslav Storch in den Griff. Er spielte kluge Bälle in die Spitze und konnte sich auch immer mal wieder in die Offensive einschalten.

Samstag, 28. April 2012

Vor dem Derby: „Wir fürchten keinen Gegner“

Das Spiel: Fenerbahce – Besiktas (Sonntag, 18 Uhr, MEZ).

Die Lage: Die jüngere Bilanz der Schwarzen Adler ist verheerend: Nur ein Sieg aus den vergangenen 13 Spielen. Platz 1 und 2 sind schon längst außer Sichtweite – und auch im Kampf um Platz drei hat Besiktas Boden verloren. Der Rückstand auf Trabzonspor beträgt drei Punkte. Höchste Zeit also, um endlich die Kurve zu bekommen. Tendenziell gibt es dafür einfachere Aufgaben als ein Derby bei Fenerbahce. Aber Besiktas-Trainer Tayfur Havutcu ist selbstbewusst: „Wir fürchten keinen Gegner.“

Robertos Perspektive: Nach seiner Gelb-Rot-Sperre gegen Trabzonspor (0:1) ist Roberto wieder dabei – und fordert: „Wir müssen den Bock jetzt endlich umstoßen.“

Der Gegner: Nach einem 2:0-Sieg gegen Karabükspor im Türkischen Pokal löste Fenerbahce das Ticket fürs Finale. Ebenfalls erfolgreich waren die Kanarienvögel im Derbymatch gegen Galatasaray letzten Sonntag. Nach einem 2:1-Sieg meldete sich die Elf um Trainer Aykut Kocaman im Meisterschaftskampf zurück. Der Rückstand auf Spitzenreiter Galatasaray beträgt nur noch zwei Punkte. Doch Miroslav Stoch, der das entscheidende Tor am vergangenen Wochenende erzielt hat, warnt: „Noch haben wir gar nichts erreicht. Wir haben lediglich den Abstand verringert.“

Samstag, 21. April 2012

0:1 – Besiktas weiter in der Krise

Das Spiel: Trabzonspor – Besiktas 1:0 (0:0). Besiktas kommt einfach nicht in die Gänge. Auch im so wichtigen direkten Duell um Platz drei bei Trabzonspor gelang es den Schwarzen Adlern nicht, für die Wende zu sorgen. Weil sie vorne ihre Chancen nicht nutzten – und hinten den einen oder anderen bitteren Fehler machten. Damit liegt Besiktas nun drei Zähler hinter Trabzonspor.

Das Tor: 1:0 Halil Altintop (69.).

Robertos Arbeitstag: Roberto war nach seiner Gelb-Roten Karte im Derby gegen Galatsaray (0:2) leider gesperrt.

Erstes „Endspiel“ um Platz drei

Das Spiel: Trabzonspor – Besiktas (Samstag, 18 Uhr, MEZ).

Die Lage: Der Start von Besiktas ins Süper Final ging mal so richtig schief. Eine bittere 0:2-Niederlage im Derby gegen Galatsaray, die Gelb-Rote-Karte für Roberto und am Ende noch aufgebrachte Fans, die vereinzelt den Rasen stürmten. Das Ergebnis sorgt unter anderem dafür, dass die Schwarzen Adler bereits neun Punkte hinter dem zweitplatzierten Fenerbahce liegen. Deshalb gilt es vorerst Platz drei gegen das punktgleiche Trabzonspor zu sichern. Die beste Voraussetzung dafür: ein Erfolg im direkten Duell.

Robertos Perspektive: Roberto fehlt wegen seiner Gelb-Roten Karte aus dem Spiel gegen Galatasaray. „Das war eine absolut unnötige Aktion von mir“, sagt er, „aber ich bin überzeugt, dass das die Jungs auch ohne mich schaffen.“

Der Gegner: Auch für Trabzonspor verlief der Start ins Süper Final nicht wunschgemäß. Nach dem 0:2 gegen Fenerbahce beträgt der Abstand auf Platz zwei bereits neun Punkte. Nun ist die Elf um Trainer Senol Günes ist nach fünf sieglosen Spielen in Folge am Samstag gegen Besiktas zum Siegen verdammt, um die aufkommende Unruhe wenigstens etwas in Schach zu halten. Umso schlimmer, dass ausgerechnet jetzt Burak Yilmaz ausfällt. Der Torjäger (30 Spiele, 32 Treffer) zog sich im Spiel gegen Fenerbahce einen Nasenbeinbruch zu. Ebenfalls nicht dabei: die Fans. Die vom Verband verhängte Zuschauersperre betrifft auch das Spiel gegen Besiktas. Trainer Senol Günes zeigt Verständnis für die Strafe: „Der Preis für das Geschehene muss natürlich gezahlt werden. Wir werden uns auf unsere Aufgaben auf dem Spielfeld konzentrieren. Aber natürlich wäre es besser, wenn solche Strafen gerecht verhängt und die darin verwickelten Personen bestraft werden würden.“

Montag, 16. April 2012

0:2 – Besiktas verliert hitziges Derby

Das Spiel: Besiktas – Galatasaray 0:2 (0:1). Es war ein ganz emotionales Derby zum Auftakt des Süper Finals. Viele hitzige Zweikämpfe, viele Nickligkeiten – und eine enorm aufgeheizte Atmosphäre auf den Rängen. Die Partie musste mehrmals unterbrochen werden, weil erboste Fans auf den Rasen stürmten. Wenn der Ball rollte, sahen sie ein ausgeglichenes Spiel mit einer leichten Überlegenheit bei den Schwarzen Adlern. Leider wurde das nicht belohnt.

Die Tore: 0:1 Melo (26.), 0:2 Aydin (79.).

Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rot für Roberto (88.).

Robertos Arbeitstag: Was für ein bitterer Abend für Roberto. Er spulte auf der rechten Seite Kilometer um Kilometer ab, stand defensiv hervorragend, gewann viele Zweikämpfe und hatte mit die meisten Ballkontakte seines Teams. In der 54. Minute sah er nach einem Zweikampf zu Unrecht Gelb, in der 88. Minute Gelb-Rot.

Donnerstag, 12. April 2012

Derby-Startschuss für das Süper Final

Das Spiel: Besiktas – Galatasaray (Samstag, 18 Uhr, MEZ)

Die Lage: Die reguläre Saison ist vorbei – das Süper Final mit den vier besten Mannschaften beginnt am Samstag mit dem Derby gegen Galatasaray. Für die Schwarzen Adler die Möglichkeit, die schwachen Leistungen der letzten Wochen vergessen zu machen. Ihr großes Glück: Die bisher erzielten Punkte werden halbiert. Damit liegt Besiktas punktgleich mit Trabzonspor „nur“ noch elf Zähler hinter Galatasaray und sechs hinter Fenerbahce. Der neue Präsident Fikret Orman freut sich auf die Partie am Samstag: „Wenn wir gewinnen, wird das Süper Final noch einmal richtig spannend. Und wir haben bereits gezeigt, dass wir Galatasaray schlagen können.“

Robertos Perspektive: Auch Roberto freut sich auf die letzten sechs Spiele der Saison voller Derbys. „Das wird etwas ganz Besonderes“, sagt er, „und für uns ist es die Chance, die Saison vielleicht doch noch zu retten.“ Erste Voraussetzung dafür: ein Sieg am Samstag.

Der Gegner: Bei Galatasaray sorgten zuletzt Felipe Melo und Albert Riera für Schlagzeilen – im wahrsten Sinne des Wortes. Die beiden gerieten im Training mal so richtig aneinander und wurden kurzerhand für das vergangene Spiel suspendiert. Nun wurden sie begnadigt – gerade rechtzeitig vor dem Derby bei Besiktas. Galatasaray kommt mit breiter Brust und einem klaren Ziel: die Meisterschaft. „Nach dem 14. Spieltag waren wir die folgenden 20 Wochen stets Tabellenführer“, sagt Trainer Fatih Terim, „so etwas ist nicht zu verachten.“

Freitag, 6. April 2012

Nur 1:1 – Nächster Rückschlag für Besiktas

Das Spiel: Karabükspor – Besiktas 1:1 (1:1). Auch unter dem neuen Trainer Tayfur Havutcu wartet Besiktas weiter auf ein Erfolgserlebnis. Dabei trafen die Schwarzen Adler auf einen Gegner, der alles andere als überragend aufspielte. Am Ende jedoch konnten sie sogar noch froh über das Remis sein. Denn: In der Schlussphase stand die Mannschaft nach den Platzverweisen für Hugo Almeida (69.) und Egemen Korkmaz (84.) nur noch mit neun Mann auf dem Feld.

Die Tore: 0:1 Holosko (17.), 1:1 Yildiz (23.).

Besondere Vorkommnisse: Rot für Almeida (Besiktas) wegen einer Tätlichkeit (69.). Gelb-Rot für Egemen (Besiktas) wegen wiederholten Foulspiels (84.).

Robertos Arbeitstag: Roberto merkte man an, dass er auf dem Weg zu alter Dynamik und Spritzigkeit ist. Er schaltete sich öfter in die Angriffe ein als in den vergangenen Partien – allerdings fehlte ihm bei den Hereingaben zuweilen das nötige Quäntchen Glück.

Donnerstag, 5. April 2012

Besiktas: Mit Tayfur Havutcu zu alter Stärke?

Das Spiel: Karabükspor – Besiktas (Freitag, 19 Uhr, MEZ).

Die Lage: Der neue Besiktas-Vorstand hat auf die Talfahrt der Mannschaft (nur ein Sieg in den letzten zehn Pflichtspielen) reagiert – und sich von Trainer Carlos Carvalhal getrennt. Sein Nachfolger ist ein alter Bekannter: Tayfur Havutcu, der das Team letzte Saison zum Pokalsieg geführt hat und zuletzt als Sportdirektor tätig war. Und der neue Coach ist vor dem letzten Spiel der regulären Saison und den Play-Offs optimistisch: „Wir werden in den nächsten Partien der gesamten Türkei zeigen, was wir können.“

Robertos Perspektive: Roberto ist nach seiner Verletzungspause wieder auf dem Weg zu alter Stärke – und aus der Startelf eigentlich nicht wegzudenken. Er sagt: „Es wird Zeit, dass wir endlich den Bock umstoßen und eine Serie starten.“

Der Gegner: Für Karabükspor ist die Saison gelaufen. Der Elfte wird es nicht mehr in eine der Play-Off-Runden schaffen – und mit dem Abstieg hat er auch nichts mehr zu tun. Trotzdem will es Trainer Bülant Korkmaz alles andere als ruhig angehen lassen – alleine schon, weil er beim Besiktas-Rivalen Galatasaray eine Legende ist. Er sagt: „Wir wollen Besiktas schlagen.“ Das nötige Selbstvertrauen hat sich seine Mannschaft im letzten Auswärtsspiel geholt – in Mersin gab es einen 2:0-Sieg.

Sonntag, 1. April 2012

0:1 – Besiktas völlig von der Rolle

Das Spiel: Besiktas – Samsunspor 0:1 (0:0). Besiktas kommt einfach nicht in Schwung. Gegen die vom Abstieg bedrohten Gäste von Samsunspor erwischten die Schwarzen Adler einen rabenschwarzen Tag. Während sie die Partie vor der Pause wenigstens noch im Griff haben, waren sie in der zweiten Hälfte völlig von der Rolle. Das Team von Trainer Carlos Carvalhal wird sich mächtig steigern müssen, wenn es in der Play-Off-Runde noch eine gute Rolle spielen will.

Das Tor: 0:1 Murat Yildirim (70.).

Robertos Arbeitstag: Roberto zeigte eine unauffällige Leistung. In der ersten Hälfte hatte er noch einige gefährliche Aktionen im Angriff – nach dem Wechsel konzentrierte er sich vor allem auf die Defensive.