Das Warten hat ein Ende

Das Spiel: Besiktas - Alania Wladikawkas (Donnerstag, 20 Uhr MEZ).

Die Lage: Normalerweise hätte Besiktas zu diesem Zeitpunkt schon das eine oder andere Pflichtspiel hinter sich haben müssen – doch wegen des Skandals wurde der Saisonstart in der Türkei auf den 9. September um einen Monat nach hinten verschoben. Sagen wir es so: Eine optimale Vorbereitung auf das wichtige Play-Off-Spiel der Europa League sieht anders aus. Auch personell gibt es das eine oder andere Problem: Ersan Gülüm und Bebe fehlen verletzt, Mehmet Aurelio weilte bis heute aus persönlichen Gründen in Brasilien und Ricardo Quaresma brummt noch eine Rot-Sperre ab.

Robertos Perspektive: In der letzten Saison hat Roberto die zweitmeisten Pflichtspiele im gesamten Kader absolviert und viel Lob geerntet. Daran will er anknüpfen. Und vor allem will er mit der Mannschaft in die Gruppenphase der Europa League einziehen. „Natürlich war die Vorbereitung mit dem verschobenen Ligastart nicht ganz optimal“, sagt er, „aber das darf keine Ausrede sein. Wir wollen und werden eine Runde weiterkommen.“

Der Gegner: Die Geschichte wurde schon oft erzählt: Alania Wladikawkas zog nach drei Elfmeterschiessen und einem nicht angetretenen Gegner (der kurz vor dem Spiel Pleite ging) ins russische Pokalfinale ein. Das ging zwar mit 1:2 verloren - da sich Gegner ZSKA Moskau jedoch für die Champions League qualifizierte, sicherte sich Wladikawkas die Europa-League-Teilnahme. In der letzten Qualifikationsrunde setzte sich der russische Club gegen FK Aqtöbe (Kasachstan) durch – natürlich im Elfmeterschießen. Im Gegensatz zur türkischen läuft die russische Liga längst auf Hochtouren. Wladikawkas ist zwar Zweitligist, aber auf einem guten Weg, das bald wieder zu ändern. Der Club liegt nach 21 Spieltagen auf Platz 1.